Beitrag von Teresa
Hippokrates wusste schon vor fast 2500 Jahren: " Wer richtig isst, braucht keine Medizin, wer falsch isst, dem hilft keine Medizin."
Lebensmittel sollen uns am Leben erhalten und unserer Gesundheit dienlich sein. Mindestens genauso wichtig wie die Beschaffenheit der Nahrung, ist unser Bewusstsein bei der Nahrungsaufnahme.
Es versteht sich von selbst, dass wir naturbelassenen, vollwertigen und biologisch erzeugten Lebensmitteln den Vorzug geben sollten. Täglich nehmen wir Unmengen an Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen, Pestiziden, Herbiziden und vieles mehr unbewusst zu uns, die unser Körper verstoffwechseln muss. Industriell verarbeitete Nahrungsmittel wie Weißmehl und Zucker sollten Ausnahmen sein, ebenso wie Alkohol und gezuckerte oder mit Süßstoffen angereicherte Getränke. Je mehr Toxine auf unseren Körper einströmen, desto mehr muss er sich damit beschäftigen, diese zu eliminieren oder im Fett- oder Bindegewebe zu deponieren, wo sie keine Gefährdung für den Körper darstellen. In dieser Zeit kann er aber weniger Stoffwechselendprodukte abbauen. Zunehmend bleiben diese liegen und der Körper "verschlackt". Dadurch gerät er in eine Stagnation und lässt ihn auf Heilungsimpulse immer schlechter reagieren. Allergien, Autoimmunerkrankungen und Infektanfälligkeit können die Folge sein.
Sind die Entgiftungsfunktionen des Körpers überlastet, kommt es z.B. zu Müdigkeit, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Nervosität, Gereiztheit, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen, Schmerzzuständen etc..
Ein meditatives Innehalten vor dem Essen kann mehr bewirken als die Zusammensetzung.
Langsames und langes Kauen ist wichtig, damit die Aufschließung der Nahrung durch das Enzym der Ohrspeicheldrüse bereits im Mund beginnen kann.
Oft betrachten oder bewerten wir Nahrung nur über die Anzahl der Kalorien, was dazu führen kann, in gewisser Weise eine "feindselige" Einstellung dem Essen gegenüber aufzubauen.
Wir sollten uns sensibilisieren und uns fragen, was uns guttut, was uns aufbaut, was uns Freude bereitet. So sollte Essen nicht nur ein biologischer Prozess sein, sondern ein Gefühl von Lebensfreude vermitteln.
Wenn wir uns vor jeder Mahlzeit in einen entspannten und friedvollen Zustand versetzen und unser Essen mit Bewusstheit zu uns nehmen, können wir fast alles vertragen, verdauen und es auch verstoffwechseln.
Kein Lebensmittel ist von Grund auf schlecht, sondern das Maß macht die Wirkung aus.
Aufgrund seines Erbguts, seiner Konstitution, Disposition und seiner Lebensumstände, ist jeder Mensch einzigartig und will sich auch individuell ernähren. Je nach Veranlagung und täglichem Kraftaufwand, braucht jeder Mensch etwas anderes.
Ein starres Ernährungskonzept ist also nicht hilfreich, um den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Wir alle haben eine angeborene Sensibilität, die es uns erlaubt wahrzunehmen und zu fühlen, was uns guttut und was für uns weniger bekömmlich oder gar schädlich ist. Es ist hilfreich, jede Mahlzeit immer in Ruhe und Achtsamkeit einzunehmen und nach dem Essen in sich hineinzuspüren, wie wir das Essen vertragen haben und ob es neue Energie gegeben oder eher Energie genommen hat.
So können wir selbst täglich dazu beitragen, uns gesund und heilsam zu ernähren und für viele ernährungsbedingte Krankheiten Vorsorge tragen.